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Mantel

schwarz; 2 Taschen, Pelzkragen, Innenfutter teilweise mit Pelz; 8 Knöpfe aus geflochtener Kordel zum Verschließen des Mantels, Beinausschnitt mittig hinten

Inventarnummer
SMHM09
Teilsammlung
Textil
Objektgeschichte
Ausstellungstext, Zitat von Maria Liebertz aus Zulb/ Slup und Tochter des ehemaligen Mantelbesitzers Karl Lang: "Der Mantel meines Vaters, Karl Lang ... ist handgefertigt und wiegt 4kg. Er wurde anlässlich seiner Hochzeit im Jahr 1935 von einem Schneider handgefertigt. Allzu oft hat er ihn nicht getragen. 1938 musste mein Vater den schönen Mantel gegen die Soldatenuniform tauschen. 1945 hat meine Mutter den Mantel dann nachts, unter Lebensgefahr, über die Grenze nach Obritz in Niederösterreich getragen. Wenig später flüchtete meine Familie nach Obritz, wo wir bis März 1946 blieben. Dann kam es zu den Transporten der Flüchtlinge über Melk nach Deutschland, und der Mantel war, als vielleicht wertvollstes Kleidungsstück zwischen unseren Habseligkeiten, überall dabei. 1948 kam mein Vater aus der Kriegsgefangenschaft in Genua nach Hessen. Ich habe meinen Vater nur einmal mit dem Mantel bekleidet gesehen: bei meiner Hochzeit im Februar 1961. Da hat er ihn voller Stolz getragen. Der Mantel hat ihn lange überlebt - mein Vater ist 1980 verstorben - und seither bewahre ich den Mantel als Erinnerungsstück an schwere Zeiten auf." Überbracht von Barbara und Johann Windhab.
Schlagworte
Kleidung
Material
Fell|Pelz, Wolle
Entstehungszeit
1935
Anzahl/Stück
1
Höhe
130 cm
Breite
58 cm
Tiefe
19 cm
Gewicht
4000 mg
Teile
1
Technik
genäht
Objekttyp
Museumsobjekt

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