Die neue Wechselausstellung auf der oberen Frauenempore wird von 11. April bis 09. November 2025 zu sehen sein und widmet sich dem Fotografen Kurt Bardos und seiner Familie. Ihre wechselvolle Geschichte, geprägt von der Shoah, der kommunistischen Diktatur und mehreren Migrationen, wird aus der Perspektive seiner Schwester Ilse erzählt. Martha Keil, Kuratorin der Ausstellung und wissenschaftliche Leiterin des Hauses, stellt Kurt Bardos' künstlerische Fotos den Familienerinnerungen gegenüber.
Kurt Bardos wurde 1914 in Brünn in eine altösterreichisch-bürgerliche jüdische Familie geboren. Er studierte Medizin, doch galt seine wahre Berufung der Fotografie. Im Dezember 1941 wurde die gesamte Familie nach Theresienstadt verbracht, Kurt und seine Frau Zdenka wurden 1944 weiter nach Auschwitz deportiert. Dort verliert sich seine Spur.
Seine Fotos, die auf beinahe wundersame Weise wiedergefunden wurden, zeigen, auf welch kreative Weise Bardos die Stilmittel der Neuen Sachlichkeit für sich interpretierte und in seine präzis komponierten Bilder übersetzte. Neben den Fotos und zwei Videointerviews mit Familienmitgliedern werden auch einige Objekte aus dem Familienbesitz zu sehen sein, die erstaunlicherweise trotz der Brüche und Ortswechsel noch erhalten sind.
Die Veranstaltung ist Teil der Veranstaltungsreihe 2025: Erinnern für die Zukunft in Niederösterreich.
Zur Darstellung des Inhalts müssen die Cookies akzeptiert werden
"Ich bin ein Österreicher!" Der Fotograf Kurt Bardos (1914 Brünn - 1944 letzte Spur Auschwitz)
Adresse und Kontakt
Termin
11.04.2025 - 09.11.2025
Veranstaltungsort
Ehemalige Synagoge St. Pölten
Dr. Karl Renner-Promenade 22
3100 Sankt Pölten
St. Pölten Stadt
Weitere Veranstaltungen im Umkreis von 30Km
Termin
11.04.2025 - 09.11.2025
Veranstaltungsort
Ehemalige Synagoge St. Pölten
Dr. Karl Renner-Promenade 22
3100 Sankt Pölten
St. Pölten Stadt