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Hitlers Exekutive - Die österreichische Polizei und der Nationalsozialismus

Sonderausstellung
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Polizeireserve Abschnitt West nach der Vereidigung für den Kriegseinsatz, 1940 (© BMI / LPD Wien)
Polizeireserve Abschnitt West nach der Vereidigung für den Kriegseinsatz, 1940 (© BMI / LPD Wien)
Die Polizei gehörte zu den tragenden Säulen der nationalsozialistischen Diktatur. Die vom Innenministerium gemeinsam mit dem Boltzmann-Institut für Kriegsfolgenforschung und Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands konzipierte Ausstellung wird vom Haus der Geschichte um einen Niederösterreich-Schwerpunkt ergänzt.

Hauptaufgaben der Polizei zwischen 1938 und 1945 bestanden in der Schaffung und im Schutz von "Ordnung und Sicherheit" im Deutschen Reich, sowohl in der Heimat als auch in den eingenommenen Gebieten. Damit wurde sie aber auch Teil der rassistischen Vernichtungs- und Eroberungspolitik des NS-Regimes. Österreichische Polizisten und Gendarmen waren maßgeblich an der Verfolgung und Ermordung von Menschen, an Kriegsverbrechen sowie am Holocaust beteiligt. Es gab aber auch, selten genug, Bedienstete der Polizei, die dem Regime kritisch gegenüberstanden oder gar Widerstand leisteten. Für Niederösterreich bedeutsam ist insbesondere die Gruppe um den stellvertretenden Stadtpolizeidirektor Otto Kirchl, deren Mitglieder am Ende des Krieges eine gewaltfreie Übergabe der Stadt St. Pölten an die Rote Armee planten. Sie wurden verraten und schließlich hingerichtet.

Die Veranstaltung ist Teil der Veranstaltungsreihe 2025: Erinnern für die Zukunft in Niederösterreich.

Adresse und Kontakt

Termin

04.10.2025 - 22.02.2026

Veranstaltungsort

Museum Niederösterreich (Haus der Geschichte Niederösterreich, Haus für Natur)
Kulturbezirk 5
3100 Sankt Pölten
St. Pölten Stadt

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