Ende und Neubeginn: Horn, NÖ 1945-1955

Gedenkveranstaltung "Erinnern für die Zukunft in Niederösterreich" April und Mai 1945 markierten in Niederösterreich die Befreiung vom verbrecherischen NS-Regime und das Ende des mörderischen Krieges. Der nationalsozialistische Staat hatte Chaos, Tod und Zerstörung hinterlassen. Vorerst galt es für die neuen politischen Entscheidungsträger das unmittelbare Überleben der Bevölkerung zu sichern, Lebensmittel- und Kohlemangel zu bekämpfen und Folgen von Kriegshandlugen und Bombardierungen notdürftig zu beseitigen. Gleichzeitig mussten Wirtschaft und Infrastruktur wiederhergestellt und die große Zahl der im Land befindlichen Vertriebenen und Displaced Persons untergebracht und versorgt werden. Dazu kam die Neuausrichtung von Politik und Verwaltung und der sowjetischen Besatzungsmacht. Der Vortrag beschäftigt sich mit dem (Über-)Leben nach 1945, den persönlichen und wirtschaftlichen Nöten, aber auch mit Aufbruch und Neubeginn und Perspektiven für das Land und die Menschen.

Der Referent ist Mag. Niklas Perzi, MAS, Zeithistoriker am Institut für Geschichte des ländlichen Raums St. Pölten.

Gedenken zum 80. Todestag des Widerstandskämpfers Isidor Wozniczak, der am 2. Mai 1945 im Mödringer Graben bei Horn von Nationalsozialisten ermordet wurde. Seine Gesinnung als sozialdemokratischer Hauptvertrauensmann und Bezirksfürsorgerat ließ ihn für ein demokratisches Österreich kämpfen, frei vom verbrecherischen Nationalismus der NSDAP.

Der Referent ist Anton Mück, Enkel des Widerstandskämpfers und Direktor des Museum Horn.

Eintritt: € 3,- p.P. für den Museumsverein Horn

Die Veranstaltung ist Teil der Veranstaltungsreihen 2025: Erinnern für die Zukunft in Niederösterreich & Museumsfrühling Niederösterreich.