Topf
Ein kleiner Topf aus Grauton mit nach außen gebogenem Mundsaum und ohne Henkel konnte teilweise mit Gips rekonstruiert werden. Neupölla, Gem. Pölla, BH Zwettl (Bl. 20, W 163 mm, N 237 mm). Im Herbst 1974 wurde in der Flur "Buche" ein Graben für die Ortswasserleitung ausgehoben, der vom Wasserreservoir (200 m südöstlich der Kirche) in südöstlicher Richtung verlief. Bei dieser Arbeit wurde eine Kanne aus grauem Ton gefunden. In der Folge konnten auf Parz. 984 des Leopold Herzog und auf Parz. 985 des Ludwig Ranftl in etwa 150 cm Tiefe mehrere Scherbendepots entdeckt werden, die voneinander einige Meter entfernt waren. Da sich in den ungefähr quadratmetergroßen Gruben fast keine vollständigen Gefäße befanden, ist anzunehmen, daß es sich um Depots für Abfallprodukte eines Hafners handelt. Dazu sei erwähnt, daß 1499 in Neupölla zwei Hafner nachgewiesen sind (Urbar der Herrschaft Krumau). Unter den Fundstücken, die größtenteils aus Grauton bestehen, lassen sich mehrere Gefäßtypen unterscheiden: Der Großteil der Funde befindet sich im Museum für Alltagsgeschichte Neupölla, Einzelstücke waren bzw. sind im Besitz von Josef Riegler, Fritz Kresker, Hermann HörndI und Frl. Elisabeth Bauer in Neupölla.
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